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Kantonales Aktionsprogramm «Gesund ins Alter»

Die Urner Bevölkerung altert bei guter Gesundheit und in hoher Lebensqualität. Die ältere Bevölkerung bleibt möglichst lange selbstständig, mobil und sozial integriert. So die Vision, welche dem kantonalen Aktionsprogramm «Gesund ins Alter» voraus geht. 

Das kantonale Aktionsprogramm «Gesund ins Alter» definiert Massnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Sturzprävention und in der psychischen Gesundheit von Senior*innen und pflegenden Angehörigen. 

«Gesund ins Alter» hat im Sommer 2018 gestartet. Diese erste Phase dauert bis Ende 2021. Die zweite Phase dauert bis Ende 2025. Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Eckpunkten der Programmerarbeitung.

Eckpunkte

Die Urner Bevölkerung altert bei guter Gesundheit und in hoher Lebensqualität. Die ältere Bevölkerung bleibt möglichst lange selbstständig, mobil und sozial integriert. 

 

Das kantonale Aktionsprogramm soll dazu beitragen, dass ältere Menschen und deren Angehörige im Kanton Uri psychisch gesund sind, sich ausgewogen ernähren, vielseitig bewegen und über eine gute Lebensqualität verfügen. Mit dem Programm werden folgende übergeordnete Ziele verfolgt:

GUTES UND SELBSTSTÄNDIGES ALTERN

  • Ältere Menschen und deren Angehörige sind informiert und motiviert für vielseitige Bewegung, ausgewogene Ernährung und zur sozialen Teilhabe. Sie sind sich der Wichtigkeit dieser Aspekte für den Erhalt und die Förderung des Wohlbefindens und der Selbstständigkeit bewusst. Diesem Ziel sind explizit Massnahmen zugeordnet, die sich an ältere Menschen und deren Angehörige richten zugeordnet.

EMPOWERMENT VON VULNERABLEN GRUPPEN

  • Vulnerable Bevölkerungsgruppen sind dank niederschwelligen und gut zugänglichen Angeboten in ihren Ressourcen und Gesundheitskompetenzen gestärkt und über Beratungs- und Unterstützungsangebote informiert (z.B. betreuende Angehörige, Personen in sozioökonomisch- und soziokulturell schwierigen Situationen mit und ohne Migrationshintergrund, in kritischen Lebensübergängen). Die Ressourcen und Gesundheitskompetenzen unterstützen sie präventiv und in belastenden Situationen. Die Chancengerechtigkeit wird erhöht.

GEMEINDEN UNTESTÜTZEN UND BEGLEITEN

  • Urner Gemeinden sind sensibilisiert, beraten und unterstützt, um Rahmenbedingungen, Angebote und Informationen zur Stärkung der psychischen und physischen Gesundheit von älteren Menschen sowie betreuenden Angehörigen bereit zu stellen oder zu ermöglichen. Die Urner Gemeinden sind sensibilisiert und setzen sich dafür ein, dass ältere Menschen sowie bereuende Angehörige ihre Ressourcen und Lebenskompetenzen stärken können. Dabei stehen folgende Themen im Zentrum: eine ausgewogene und altersgerechte Ernährung und Bewegung, die Sturzprävention wie auch die psychische Gesundheit und soziale Teilhabe.

ÖFFENTLICHER RAUM FÜR BEWEGUNG UND BEGEGNUNG

  • Der Lebensraum in den Urner Gemeinden und im Kanton ist so ausgestaltet, dass vielseitige, seniorengerechte und generationenübergreifende Bewegung und Begegnung möglich und attraktiv sind. Ältere Menschen leben in einer Umgebung, in der sie sich, auch mit Mobilitätseinschränkungen, sicher und selbstständig bewegen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

SENSIBILISIERUNG UND INFORMATION

  • Die Urner Bevölkerung und Urner Organisationen sind in Bezug auf die Themen ausreichende seniorengerechte Bewegung und Ernährung und psychische Gesundheit im Alter informiert und sensibilisiert. Organisationen und deren Fachpersonen, die ältere Menschen betreuen, pflegen, begleiten und beraten, sind sich der Wichtigkeit dieser Aspekte für den Erhalt und die Förderung des Wohlbefindens und der Selbstständigkeit bewusst und integrieren diese Themen in ihre Arbeit. Aktuelle Informationen zu diesen Themen sowie zu bestehenden Angeboten im Kanton Uri sind kommuniziert und stehen zur Verfügung. Der Fokus wird insbesondere auf Lebensübergänge (bspw. Wohnformwechsel, Heimeintritt, Spitalein- und austritt, Verwitwung, Verlust von Mobilität oder sozialem Umfeld) gelegt.

GESUNDHEITSFÖRDERUNG STÄRKEN

  • Die verschiedenen Sektoren (Gesundheits-/Sozial-/Umwelt-/Bildungs-/Wirtschafts-Sektor) übernehmen Verantwortung für gesundheitliche Belange. Das KAP ist breit abgestützt (finanziell und ideell), kommunal, kantonal, regional und national gut vernetzt. Der Grundsatz der Partizipation nimmt bei der Strukturbildung eine wichtige Rolle ein. Alle in der Gesundheitsförderung tätigen Akteure, Organisationen, Institutionen sowie Interessierte nehmen an einem Strukturbildungsprozess teil. Gesundheitsförderung verlangt ein koordiniertes und interprofessionelles Zusammenwirken unter Beteiligung breiter Kreise, die die Gesundheit beeinflussen. Die dafür notwendigen institutionellen und organisatorischen Gegebenheiten sowie die Kompetenz- und Aufgabenverteilung sind weiter optimiert.

Das kantonale Aktionsprogramm spricht gemäss den Vorgaben von Gesundheitsförderung Schweiz schwerpunktmässig folgende Zielgruppe an:

  • Menschen im Rentenalter 
  • betreuende Angehörige

Erwachsene Personen werden zudem als Fachpersonen sowie als wichtige Bezugspersonen älterer Menschen einbezogen und angesprochen.

Das kantonalen Aktionsprogramm "Gesund ins Alter - vital bleiben, vital werden" startete im Juli 2018 in die erste Phase bis Ende 2021. Aktuell läuft die zweite Phase von 2022 bis Ende 2025. 

 

Folgende vier Ebenen bilden das zentrale Element für die Umsetzung von Massnahmen und Projekten:

Interventionen

Wir verbreiten erprobte und entwickeln neue bedarfsorientierte Projekte.

Policy

Wir streben positive und dauerhafte Veränderungen des Lebensumfelds in der Bevölkerung an.

Vernetzung

Wir regen Akteure auf Kantons-, Gemeinde- und Organisationsebene an, sich zu vernetzen.

Öffentlichkeitsarbeit

Wir sensibilisieren die Bevölkerung in Bezug auf die Themen Ernährung, Bewegung, Sturzprävention und psychische Gesundheit der älteren Bevölkerung und Angehöriger. 

 

Das Gesamtbudget für die die zweite Phase des KAP «Gesund ins Alter – vital bleiben, vital werden» 2022 bis 2025 beträgt 606`000 Franken. Das Kantonale Aktionsprogramm wird durch den Kanton Uri und Gesundheitsförderung Schweiz finanziert.

Einzelne Projekte werden durch andere Organisationen oder die Gemeinden mitgetragen.

 

 

Als Vorarbeit für das kantonale Aktionsprogramm «Gesund ins Alter» ist im 2017 eine Situationsanalyse gemacht worden. Der Bericht dazu beschreibt den aktuellen Stand zur Gesundheitsförderung im Alter aus kantonaler Perspektive. 

Das Konzept des kantonalen Aktionsprogramms «Gesund ins Alter - vital bleiben, vital werden» 2018 bis 2021 kann hier heruntergeladen werden. Diese Konzeptphase ist abgeschlossen.   

Das aktuelle Konzept des kantonalen Aktionsprogramms «Gesund ins Alter - vital bleiben, vital werden» 2022 bis 2025 kann hier oder auf der Internetseite des Amts für Gesundheit heruntergeladen werden.

Eveline Lüönd
Programmleiterin
«Gesund ins Alter»

E-Mail
+41 41 500 47 22